Leider ist mir die Skulptur Tanz bisher nicht zurückgegeben worden. Auch ein Gespräch mit Röh und Wittich in der Vorstandsetage des Goetheanums in Dornach hat nicht das erwünschte Resultat gebracht. Dieses erfolgte aufgrund eines offenen Briefes von mir, in welchem ich gegenüber der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, gegenüber der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft und gegenüber der Zeitschrift «Das Goetheanum» mein öffentliches Lesen der Klassenstunden begründet habe, und der dort vorerst – vermutlich in der Administration – untergegangen war. Man hat mir da versucht, den Selbst-Austritt aus der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft schmackhaft zu machen; aber nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen hatte, schien mir das kein erfolgversprechender Rat mehr zu sein. Denn das Lesen der Klassenstunden in Begleitung meiner Skulpturen gehört zu meinem innersten Seelenbedürfnis, zu meinem künstlerischen Programm, ja sogar zu meinem MENSCHSEIN! Und da ich sowohl mikrokosmisch wie makrokosmisch unterwegs bin, also wahrhaftig auch drinnen und draussen, brauche ich das Lesen der Klassenstunden wie die Luft zum Atmen. Wer die Klassenstunden nicht hören will, findet vielleicht Gefallen an meinem Programm «Weihnachtslesungen mit Novalis». Auch dort kann Tanz selbstverständlich zurückgegeben werden. Das Gute an dieser Vorstandsaktion ist immerhin, dass, wenn auch nicht Tanz, so doch wenigstens der offene Brief nun aufgetaucht ist!